REGION VOLVI, GRIECHENLAND

Die Region Volvi unterschreibt einen Vertrag mit den Tierärzten im Einsatz: nachhaltige Lösung für das Problem der Strassentiere

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In der nordgriechischen Gemeinde Volvi (um den Volvi-See, mit Verwaltungssitz in Stavros) gibt es Schätzungen zufolge um die 5000 Streunertiere, darunter sind rund 2000 Hunde.
Nach zwei bereits mit den Tierärzten im Einsatz durchgeführten Aktionen ist die Zufriedenheit über den erreichten Erfolg so gross, dass sich die Gemeinde zu einem Vertrag mit den Tierärzten entschlossen hat.

• Das grosse Ziel: Innert zwei Jahren sollen 2750 Streunertiere kastriert werden, was die Situation auf den Strassen entscheidend verändern bzw. das Problem der vielen Streuner nachhaltig und auf humane Art lösen wird. In mehreren konzentrierten Aktionen werden die Tierärzte im Einsatz Hunde und Katzen sterilisieren, impfen und medizinisch versorgen.


Die Tierärzte leisten diesen Einsatz hoch erfreut, weil es den Tieren ganz direkt hilft und weil der Vertrag auch die Gemeinde zu verschiedenen Massnahmen verpflichtet. Damit werden weitere wichtige Ziele der Tierärzte verankert und das Projekt verspricht durch seine Ganzheitlichkeit, eine entscheidende Wende für den Tierschutz in Griechenland zu bewirken:

• Kastration: Die Gemeinde stellt nicht nur die Infrastruktur für die Kastrationsaktionen der Tierärzte im Einsatz zur Verfügung sowie Gemeindearbeiter, Fahrzeuge und Käfige für das Fangen der Tiere, sondern muss auch selbst in diesen zwei Jahren rund 650 Kastrationen durchführen lassen über die regional ansässigen Tierärzte. Das entspricht pro Monat 25-30 durch die Gemeinde initiierten Kastrationen von Streunern oder privaten Tieren von in der Gemeinde Volvi wohnhaften Besitzern.

• Aufklärung: Die Gemeinde verpflichtet sich, Aufklärung betreiben über Plakate, Flyer oder die Presse, um auch die privaten Tierbesitzer einzubeziehen. Diese müssen erfahren, dass die Kastration ihrer Tiere die einzige Möglichkeit ist, unerwünschte Würfe zu verhindern und dass das Aussetzen von Tieren nicht nur unmenschlich, sondern auch strafbar ist.

Die Gemeinde ermöglicht den Tierärzten im Einsatz den Eintritt in Schulklassen und auch die Ausbildung der Organe wie Polizei und Feuerwehr. Den Schulkindern soll der Gedanke für Tierschutz früh und spielerisch vermittelt werden, während den Behörden vor allem Hand geboten wird zum richtigen und schonenden Umgang mit den Streunern.

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Die Gemeinde verpflichtet sich zum Vollzug der Chippflicht und zum Führen einer Datenbank über alle vorhandenen Hunde. Streunerhunde werden auf die Gemeinde eingetragen, womit diese in die Pflicht kommt, für ihre ansässigen Tiere zu sorgen. Kranke und verletzte Tiere müssen versorgt werden, auch nachts. Die Gemeinde ist weiter dazu verpflichtet, das Aussetzen und weitere Gesetzesverstösse wirklich zu ahnden und die entsprechenden Strafen und Bussen auszusprechen.

Während die Kastrationen die zukünftige Streunersituation entscheidend beeinflussen, verhindern die damit verbundenen Impfprogramme heute schon infektiöse Krankheiten. Damit verbessern wir direkt die Lebensqualität der Tiere und verhindern sehr viel Leid.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Impressionen der Vertragsunterzeichnung mit der Gemeinde von Volvi

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